Der Thüringer Forschungs­preis 

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Exzellente Forschung in Thüringen

Mit dem Thüringer Forschungspreis ehrt der Freistaat seit 1995 einmal im Jahr wissenschaftliche Spitzenleistungen der Thüringer Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Mehr als 240 Forscherinnen und Forscher wurden seitdem geehrt. Über die Ver­gabe entscheidet eine Jury aus anerkannten Wissenschaft­lern aus ganz Deutschland.

Die exzellentesten Forschungsleistungen von Einzelpersonen oder Forschergruppen in den Kategorien der Grund­lagen- und der angewandten For­schung werden mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 € und dem Forschungspreis-Award prämiert.

Einreichungen für 2023

Thema: Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik
Kategorie: Grundlagenforschung
Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Forschende: Prof. Dr. Stefan Matuschek

Stefan Matuscheks Buch Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik erschließt den Zusammenhang der europäischen Romantik auf neue Weise, indem es sie als den – nach der Aufklärung – zweiten Impuls zur europäischen Moderne verstehen lässt. Er liegt darin, einen eigenen Stil für diejenigen Perspektiven zu finden, die über die Verhältnisse von Vernunft und Wissenschaften gehen: Fragen nach den großen Zusammenhängen, nach dem Sinn des Lebens, nach der Unsterblichkeit der Seele etwa. Auch aufgeklärte Menschen werden von solchen Fragen umgetrieben, auch wenn sie wissen, dass sie sie auf der Höhe ihrer Vernunft nicht beantworten können. Das epochal Neue der romantischen Literatur sieht Matuschek darin, dass sie auf genau diese Situation reagiert, und zwar durch eine stilistische Innovation. Sie stellt die für die arbeitsteiligen Wissenschaften zu großen Perspektiven so dar, dass man sie als Produkte der menschlichen Einbildungskraft erkennt. Die romantische Kunst liegt dabei darin, dass diese Perspektiven nicht als ‚bloße‘ Einbildungen hinfällig werden, sondern sich in ihnen gerade die reale Lebenswirksamkeit der menschlichen Einbildungskraft zeigt. So entsteht eine subjektivierte Form von Metaphysik, deren Autorität nichts anderes als ihre ästhetische Überzeugungskraft ist. So gesehen, erscheint die Romantik als das wirksamste Gegenmittel gegen jeden Fundamentalismus. Sie macht stilistisch evident, wo und wie Menschen über die Verhältnisse ihrer Vernunft leben.

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Thema: Quanten­physik der Materie – Grundlagen­forschung mit Hilfe von Raster­sonden­methoden zur Aufdeckung von Mechanismen und Prinzipien auf atomarer Skala
Kategorie: Grundlagenforschung
Institution: Technische Universität Ilmenau
Forschende: Prof. Jörg Kröger

Quantenphysik live!

Modernste Rastersondenmikroskope ermöglichen den Zutritt zum Nanokosmos. Durch die atomar präzise Bildgebung ist die Quantenwelt unserer Anschauung direkt zugänglich. Damit verlieren Konzepte wie jenes der Materiewelle ihren abstrakten Charakter, da Elektronenwellen rastertunnelmikroskopisch direkt sichtbar sind. Der Nanokosmos ist darüber hinaus im wahren Sinne des Wortes greifbar. Die Spitzen der Mikroskope dienen als probate Werkzeuge, um artifizielle Strukturen – Nano-Laboratorien – Atom für Atom zu konstruieren. Dies ist für die Grundlagenforschung in Physik von höchster Bedeutung: An modellhaften Systemen ist der Erkenntnisgewinn maximal, da sich Mechanismen und Prinzipien der Quantenphysik ableiten lassen, die auch für komplexere Aufbauten gelten. Es ist sogar möglich, die Spitzen durch Anlagerung einzelner Atome oder Moleküle in empfindliche Sensoren zu verwandeln. Damit untersucht man Supraleitung durch molekulare Stromkreise, die in zukünftigen Rechnerarchitekturen oder neuromorphen Schaltungen bedeutsam sind. Reaktive Zentren biologisch und chemisch relevanter Moleküle werden anhand dieser Spitzen mit atomarer Auflösung identifiziert. Die Konzeption und Herstellung funktioneller Moleküle etwa für die Nanomedizin lässt sich durch derart speziell präparierte Mikroskopsonden unterstützen. Schließlich bringen Rastersondenmethoden einzelne Moleküle zum Leuchten und weisen einen neuartigen Weg in die Informations- und Verschlüsselungstechnologie auf. Die Quanten sind nicht länger ein „Akt der Verzweiflung‟, wie Max Planck sie bei ihrer Einführung in die Physik bezeichnete, sondern vielmehr ein erhellender Blick in die Zukunft.

Thema: Ein Nano­material für die zweite Ära der Quanten­technologien
Kategorie: Grundlagenforschung
Institution: Leibniz Institut für Photonische Technologien (IPHT)
Forschende: Dr. Sven Linzen (Sprecher), Prof. Dr. Evgeni Ilichev, Dr. Mario Ziegler, Dr. Matthias Schmelz

Der Nachweis fundamentaler Quanteneffekte in ultradünnen Strukturen aus Niobnitrid

Die sich anbahnende zweite Ära der Quantenrevolution wird noch stärker als die erste mit ihren bereits heute allgegenwärtigen Technologien, wie z.B. Transistor, Atomuhren und Laser/Maser, Einfluss auf unser Leben nehmen. Ein Forscherteam aus Jena hat mit neuen ultradünnen Schichten aus ungeordnet-supraleitendem Niobnitrid den Grundstein für den Nachweis fundamentaler Quanteneffekte und deren zukünftiges Anwendungspotential gelegt.

Quantentechnologien und Supraleitung sind zwei eng verbundene Forschungsgebiete, auf denen in den vergangenen Jahrzehnten wiederholt Nobelpreise, wie auch in diesem Jahr, verliehen wurden. So auch 1973 für den nach Brian Josephson benannten Tunnelkontakt.

Ein ähnlich großes Anwendungspotential wie der Josephson-Kontakt hat auch sein quantenmechanisches Gegenstück, der so genannte kohärente Quanten-Phase-Slip-Kontakt (CQPS), bei dem im Vergleich zum Josephson-Kontakt die Rolle von Ladung und Phase vertauscht sind. Der Zugang zu dessen Nutzung war bislang jedoch versperrt, weil der experimentelle Nachweis jahrzehntelang fehlschlug. Forscher des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien haben jetzt einen Durchbruch erzielt: In dem sie das unkonventionell supraleitende Material Niobnitrid (NbN) in Form extrem dünner Schichten herstellten, konnten erstmalig die von einem CQPS-Kontakt erwarteten Stromstufen von einem internationalen Team nachgewiesen werden. Dies ermöglichten die Jenaer Wissenschaftler mit einem Verfahren, in dem einzelne Atomlagen kontrolliert abgeschieden werden.

Neben den bereits etablierten Anwendungen der Supraleitung, wie Kernspintomographie oder Quantensensorik, ermöglichen die NbN-Schichten neuartige hochtechnologische Bau-elemente für Quantencomputer, Einzelphotonendetektoren für Quantenkommunikation, und vor allem für die Schließung des quantenmetrologischen Dreiecks, der Darstellung der elektrischen Größen Strom und Spannung mit Quantennormalen.

Thema: Historisch-kultur­wissen­schaftliche Raum­forschung
Kategorie: Grundlagenforschung
Institution: Universität Erfurt
Forschende: Prof. Dr. Susanne Rau

Wir verstehen Gesellschaften besser, wenn wir ihre räumlichen Dimensionen analysieren und ihre historische Entwicklung beleuchten. Dies gilt für vergangene Gesellschaften, die unsere Gegenwart mitprägen, wie auch für heutige fremde Kulturen, mit denen wir in Beziehung stehen – sei es durch Handel, Reisen, Migration oder Vergleiche und Bewertungen.

Susanne Rau, Professorin für „Geschichte und Kulturen der Räume in der Neuzeit“, hat die Kategorie ‚Raum‘ für die Analyse historischer Gesellschaften fruchtbar gemacht und damit der Geschichtswissenschaft einen sichtbaren Platz in der bis dato sozialwissenschaftlich geprägten Debatte gegeben. Darauf aufbauend hat sie eine Methode zur Erforschung historischer Räumlichkeiten, die auch Zeitlichkeiten und Dynamiken mitdenkt, grundständig entwickelt und damit die spezifisch historisch-kulturwissenschaftliche Raumforschung maßgeblich etabliert. Diese Methode, die sie in einem dialektischen Prozess von historischen Quellenstudien und kritischer Auseinandersetzung mit Raumtheorien entwickelte, hat zu einem neuen Verständnis der Raumvorstellungen und -praktiken in Städten seit dem späten Mittelalter geführt.

Ihre Forschungsleistung besteht darüber hinaus in der Anwendung und Diffusion dieser Methode in der Geschichtswissenschaft (Stadt-, Kartographie-, Handels- und Religionsgeschichte) sowie in der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit. Diese zeigt sich in mehreren Projekten wie der am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt angesiedelten Kolleg-Forschungsgruppe „Religion und Urbanität“ mit ihren bis dato über 50 Fellows aus der ganzen Welt, die Erfurt zu einem Ort für internationale Spitzenforschung gemacht haben.

Thema: Das Unsichtbare sichtbar machen – Neue spektro­skopische Werkzeuge, um die Funktions­weise von Photo­katalysatoren zu ent­schlüsseln
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Forschende: Prof. Dr. Benjamin Dietzek-Ivanšić, Dr. Linda Zedler (IPHT), Dr. Carolin Müller (Université du Luxembourg)

Das unsichtbare sichtbar zu machen, und den flüchtigen Augenblick festzuhalten, das ist Forschern der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihren Verfahren der zeitaufgelösten Absorptionsspektroelektrochemie und in operando Absorptionsspektroskopie gelungen. Im Rahmen ihrer Arbeit zur Erforschung neuartiger Verfahren zur umweltfreundlichen und emissionsfreien Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien haben die Forscher erfolgreich ein optisches Messverfahren entwickelt, das erstmalig die dabei ablaufenden chemischen Reaktionen entlang der gesamten Prozesskette detailliert untersuchen kann, um z.B. die Effizienz zu steigern. Die Schlüsselrolle bei der Umwandlung und chemischen Speicherung stellen sogenannte Katalysatoren dar. Das sind Stoffe, die chemische Prozesse stark beschleunigen und aus praktisch allen relevanten chemischen Verfahren nicht wegzudenken sind. Bisher werden solche Katalysatoren durch Versuch-und-Irrtum optimiert. Das Verfahren der Jenaer Forscher erlaubt es nun, die Funktionsweise von der Natur inspirierter artifizieller Photokatalysatoren zu beobachten. Hier treten kurzlebige Zwischenprodukte auf, deren Eigenschaften und Reaktionen entscheidend für den Gesamtprozess sind und die sich nun erstmals untersuchen lassen. Die Verfahren der zeitaufgelösten Absorptionsspektroelektrochemie und in operando Absorptionsspektroskopie sollen in Zukunft auch zur Erforschung Licht-getriebener Prozesse für die CO2-Speicherung zur Reduzierung von Treibhausgasen eingesetzt werden und versprechen vielfältige Einblicke in die Welt des Unsichtbaren.

Thema: Vermessung der audio­visuellen Qualität und des Nutzer­erlebens beim Video­streaming
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Technische Universität Ilmenau
Forschende: Alexander Raake (Sprecher), TU Ilmenau und AVEQ GmbH, Wien, Steve Göring, Rakesh Rao Ramachandra Rao, Werner Robitza, TU Ilmenau und AVEQ GmbH, Wien, Stephan Fremerey, Dominik Keller, Alexander Dethof (AVEQ GmbH, Wien)

Erschwingliches Internet, Fortschritte in der Medientechnik und vielfältige Abspielgeräte haben das starke Wachstum von Videostreaming ermöglicht. Das menschliche Qualitätserleben ist dabei ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg von Streaming- und Netzanbietern, die deshalb umfassende und kontinuierliche Messungen durchführen. Unterschiedliche technische Faktoren bestimmen die Qualität, wie Übertragungsverfahren, Datenrate, Auflösung, oder auftretende Fehler. Qualitätserleben ereignet sich jedoch in der menschlichen Wahrnehmung und ist daher nicht direkt zugänglich für automatische Messungen. Hier stellen Computermodelle zur Schätzung der wahrgenommenen Qualität eine technische Alternative dar, wenn sie die menschliche Wahrnehmung genau genug abbilden. Der Forschungsbeitrag präsentiert international prämierte technische Modelle zur Qualitätsmessung von Videostreaming. Für eine optimale Einbeziehung der Sicht der Nutzerinnen und Nutzer wurden umfassende Labortests und Studien zur Analyse von Videostreaming durchgeführt. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass die entwickelten Modelle sehr gut mit der menschlichen Wahrnehmung übereinstimmen, weshalb sie in zwei Wettbewerben als internationale Messstandards ausgewählt worden sind (International Telecommunication Union). Mit den menschzentrierten Verfahren können Netz- und Streaming Anbieter ihre Qualität kontrollieren und optimieren, für zufriedene Kundschaft bei effizientem Einsatz von Energie und technischen Ressourcen.

Thema: Multi­spektral bild­gebende Durch­fluss­zytometrie und deren An­wendung für die Opti­mierung bio­technologischer Verfahren
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Leibniz Institut für Photonische Technologien (IPHT)
Forschende: Dr. Thomas Henkel (Sprecher), Julia-Sophie Böke, Dr. Daniel Kraus (IPHT und Opto GmbH), Andreas Kleiber (IPHT und PartiQla GmbH), Enrico Ehrhardt (GMBU Halle), Paul-Gerald Dittrich (TU Ilmenau)

Biopartikel sind grundlegende Bausteine unserer Geo- und Biosphäre. Als Zellen bilden sie die Grundlage belebter Materie, als Krankheitserreger und Allergene sind sie gesundheitsrelevant, als wertstoffbildende Mikroorganismen ermöglichen sie die nachhaltige, biotechnologische Herstellung von Lebensmitteln, Wertstoffen, Medikamenten und Energieträgern. Dabei sind Vitalfunktionen von Biopartikeln häufig an bestimmte, morphologische Merkmale geknüpft sodass sich aus der Morphologie auf die jeweilige Funktion schließen lässt. Dies begründet den hohen Stellenwert bildgestützter Verfahren der Biopartikel-Analyse für das Verständnis der Funktion von Biopartikeln und deren Einfluss auf Umwelt und Biosysteme. Dabei gilt es häufig, eine große Anzahl von Biopartikeln sowohl auf der Ebene der einzelnen Spezies, aber auch hinsichtlich der Zusammensetzung einer Population zu untersuchen. Hierin liegt die Stärke der bildgestützten Durchflusszytometrie, bei welcher die zu untersuchenden Partikel als Suspension eine mikrofludische Messzelle durchströmen und dabei mittels digitaler Mikroskopie erfasst und abgebildet werden. Die Analyse der erhaltenen Messbilder liefert die gewünschten Informationen über die Zusammensetzung der untersuchten Partikel-Population und die Natur der darin enthaltenen Einzelpartikel.

Mit dem entwickelten mikrofluidischen System können in nur einer Sekunde mehr als 10.000 passbildartige Datensätze von Einzelpartikeln aufgenommen werden. Diese Daten liefern detaillierte Einsichten in die Struktur gesundheitsrelevanter Zellen, die Geometrie von allergenen Pollenpartikeln und die molekulare Verteilung von Wertstoffen in biotechnisch genutzten Mikroalgen. Mit der integrierten Sortierfunktion können einzelne Biopartikel identifiziert und separiert werden.

Einen zukunftsweisenden Anwendungsfall sehen die Entwickler in der Algen-Biotechnologie. Erstmals können hier der Wertstoffgehalt (Astaxantin), die Photosynthese-Aktivität (Gehalt an Chlorophyll) und der Zell-Typ im Hochdurchsatz für jede einzelne Mikroalge individuell quantifiziert werden. Darüber hinaus ist das Ergebnis vor Ort innerhalb weniger Minuten verfügbar und könnte somit direkt zur Steuerung der Bioproduktionsanlage genutzt werden.

Thema: SARS-CoV-2 Abwasser­monitoring in Thüringen (CoMoTH)
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Bauhaus-Universität Weimar
Forschende: Prof. Dr.-Ing. Silvio Beier (Sprecher), Dr. rer. nat. Robert Möller (Analytik Jena GmbH), Prof.in Dr. rer. san. Claudia Klümper (Hochschule Hamm-Lippstadt), Prof. Dr.-Ing. Kay Smarsly (TU Hamburg)

Derzeit erleben wir, wie sich die abwasserbasierte Epidemiologie auf Basis von PCR-Tests und anderen molekularbiologischen Verfahren durchsetzt. Das Potenzial ist erst in Ansätzen erkennbar. Das Corona-Monitoring in Kläranalagen hat dieser Entwicklung Schub verliehen. In das bis August 2022 laufende Projekt „SARS-CoV-2 Abwassermonitoring in Thüringen“ wurden 23 Kläranlagen und rund 40 Prozent der Thüringer Bevölkerung einbezogen. Verbundpartner waren die Bauhaus-Universität Weimar und die Analytik Jena GmbH. Als weitere Partner wirkten die HS Hamm-Lippstadt und die TU Hamburg mit.

Bei den Kläranlagen wurden bis zu zwei Mal wöchentlich Proben entnommen und an der Bauhaus-Universität Weimar untersucht. In Kooperation mit Akteuren der Abwasserwirtschaft und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes konnte die Umsetzbarkeit des Abwassermonitorings aufgezeigt werden. Zum Einsatz kam eine Komplettlösung von Analytik Jena, die von der Probennahme über die Probenvorbereitung bis zum PCR-Resultat binnen drei bis vier Stunden für Gewissheit sorgt und nur weniger händischer Schritte bedarf. Das eingesetzte Verfahren birgt viel Potenzial für die Zukunft: Mit derselben Gerätekonstellation kann man der Verbreitung anderer Pathogene in der Bevölkerung erfassen. Frühwarn- und Monitoringsysteme sind beispielsweise für diverse Viren (Hepatitis-, Polio-, Noro- und Influenzaviren), bakterielle Pathogene (Salmonellen, Clostridien, Legionellen) und für die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen denkbar

Thema: Aufbau eines Thüringer Exzellenz­netzwerkes für Angewandte Quanten­technologie
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF)
Forschende: Dr. Falk Eilenberger (Sprecher), Fabian Steinlechner, Dr. Frank Setzpfandt (FSU), Prof. Dr. Andrey Turchanin (FSU)

Der diesjährige Nobelpreis für Physik hat sichtbar gemacht, dass die scheinbar seltsamen Gesetze der Quantenphysik keine mystischen Vorstellungen sind, sondern dem experimentellen Test der Realität standhalten. Mehr noch; wir können aus der Quantenphysik wichtige Anwendungen ableiten: unabhörbare Kommunikation, neue Diagnoseverfahren, Computer, um bisher unlösbare Probleme zu knacken.

Das interdisziplinäre Forscherteam hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Anwendungen Realität werden zu lassen. Sie entwickeln dazu neue Materialien, welche Quantenobjekte auf weniger als einem Nanometer kontrollieren und neue optische Komponenten für Quantenlicht mit denen ganze Laboraufbauten „in die Hosentasche gepackt“ werden können. Sie leisten wichtige Forschungsimpulse, die in zahlreichen Publikationen international anerkannt sind und prägen durch innovative Lehrformate, wie der Ausbildung an realen Quantencomputern, Innovationsträger von heute und morgen und bestätigen, dass die Optik das innovative Herz Thüringens ist.

Sie nutzen dabei exzellente Grundlagenforschung als Treiber für Durchbruchsinnovationen. Sie beschränken sich nicht auf die Publikation von Papern, sondern kooperieren mit zahlreichen Akteuren der Thüringer High-Tech-Industrie; um beispielsweise unabhörbare Quantenschlüssel mit hoher Datenrate zwischen Erfurt und Jena zu „beamen“ und neue Mikroskope zu bauen, die Abbildungen aus Licht schaffen, dass niemals mit dem Untersuchungsobjekt wechselgewirkt hat.

Thema: Energie­system­modelle als offenes Werkzeug für die Gestaltung von Trans­formations­prozessen
Kategorie: Angewandte Forschung
Institution: Hochschule Nordhausen
Forschende: Prof. Dr.-Ing. Viktor Wesselak (Sprecher), Rohith Bala Krishnan, Amélie Oberdorfer, Theresa Reinhardt, Christoph Schmidt

In Folge des Weltklimaabkommens von Paris, sollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zurückgefahren werden. Diese internationalen Verpflichtungen spiegeln sich auch in der deutschen Energie- und Klimapolitik wider, die eine klimaneutrale Gesellschaft bis zum Jahr 2045 zum Ziel hat. Größte Bedeutung dafür hat das Energiesystem, das derzeit mehr als dreiviertel der Treibhausgasemissionen verursacht.

Wie kann ein solches, klimaneutrales Energiesystem für ein industrialisiertes Land aussehen? Welche Technologien stehen uns zur Verfügung, um unseren Energiebedarf an Strom, Wärme und Mobilität zu decken? Welche Speicher werden dafür benötigt? Und schließlich: welche Schritte müssen Politik und Gesellschaft dafür gehen?

Antworten auf diese Fragen können mit Hilfe von Energiesystemmodellen abgeleitet werden. Energiesystemmodelle sind Rechenprogramme, die ermitteln, wie ein gegebener Energieverbrauch zu jedem Zeitpunkt durch unterschiedliche Erzeugungs-, Speicher- und Sektorkopplungstechnologien gedeckt werden kann. Das Energiesystem kann hinsichtlich eines vorgebbaren Kriteriums optimiert werden. Dies können z.B. minimale Kosten oder CO2-Emissionen sein. Energiesystemmodelle helfen also, ein optimales Zusammenspiel unterschiedlicher Technologien zu ermitteln, mit dem der Energiebedarf an Strom, Wärme und Mobilität zu jedem Zeitpunkt gedeckt werden kann.

Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Open-Source Modell für komplexe Energiesysteme entwickelt und mit allen notwendigen Parametern der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt. Das Energiesystemmodell wurde intensiv am Beispiel Thüringen getestet und erlaubt eine einfache Übertragung auf die Energiesysteme von Kommunen, Stadtwerken, Wohnungsgesellschaften oder Industriebetrieben.

Verleihung des Thüringer Forschungspreises 2023

    Die Pressebilder können über folgenden Link heruntergeladen werden: (Zip, 220MB)
    Fotos von Jürgen Scheere

    Preisträger der vergangenen Jahre

    Thema: „Entwicklung der kritischen Grenzfläche zwischen III-V-Halbleitern und Silizium für die effiziente Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff“
    Institution: Technischen Universität Ilmenau
    Forschende: Prof. Dr. Thomas Hannappel (Sprecher), Dr. Agnieszka Paszuk, Dr. Oliver Supplie, M. Sc. Manali Nandy, Dr. Peter Kleinschmidt

    Das Verständnis, die Integration und das Wachstum von III-V-Halbleitern auf Silizium war schon für den Thüringer Nobelpreisträger Herbert Krömer von essentieller Bedeutung. Er hat die Redewendung geprägt "the interface is the device": die Grenzfläche ist maßgeblich für das gesamte Bauelement. Die Aufklärung der mikroskopischen Struktur an dieser kritischen Grenzfläche zwischen den beiden bedeutenden und unterschiedlichen Halbleitern und deren erfolgreicher Einsatz ist nicht nur für die direkte solare Brennstofferzeugung, die sogenannte künstliche Photosynthese, von höchster Relevanz, sondern für die gesamte Optoelektronik.

    Die Arbeiten der Forschergruppe zur Entwicklung dieser Grenzfläche haben bereits maßgeblich zu Solarzellen-Rekordergebnissen, Netzwerkprojekten, Patenten und einer beachtlichen Anzahl an Veröffentlichungen beigetragen. Dieses Thema zieht sich durch Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre bis heute. Dabei wird eine entscheidende Originalität in der Vorgehensweise genutzt: Mit Hilfe sogenannter optischer in situ-Spektroskopie werden die kritische Grenzflächenstruktur während des äußerst komplexen Wachstumsprozesses auf atomarer Skala durchleuchtet. Damit gelang schließlich in einer kürzlich veröffentlichten Weiterentwicklung der III-V/Silizium-Grenzflächenpräparation eine deutliche Verbesserung der Materialqualität-Ausgangspunkt für die Entwicklung künftiger wettbewerbsfähiger Hochleistungs-Bauelemente, insbesondere für die solare Wasserstofferzeugung.

    Thema: „Infektionsschutzverhalten verstehen und verändern“
    Institution: Universität Erfurt
    Team: Philipp Sprengholz, Georg Meyer-Hoeven, Sabine Altwein, Prof. Dr. Cornelia Betsch, Frederike Taubert, Gbadebo Collins Adeyanju (v.l.n.r.)

    Untersucht wird die Forschungsfrage, welche Rolle menschliches Verhalten bei der Ausbreitung von Infektionskrankheiten spielt. Was Menschen wissen, was sie glauben, wie sie sich schützen – all dies beeinflusst die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie zuletzt in der Corona Pandemie deutlich wurde. Aufbauend auf früheren Erkenntnissen hat Prof. Betsch mit ihrem Team (Philipp Sprengholz, Lars Korn, Lisa Felgendreff, Sarah Eitze, Frederike Taubert) an der Universität Erfurt ein regelmäßiges Psychogramm der Corona Pandemie gezeichnet. Im COVID-19 Snapshot Monitoring COSMO wurden über 50.000 Personen befragt. Je nach politischer und gesellschaftlicher Lage wurden die Befragungen so angepasst, dass Einsichten in aktuelle Themen der Pandemiebewältigung möglich wurden.

    Durch die sofortige online Veröffentlichung aktueller Ergebnisse entwickelte sich das Projekt in Politik und Medien schnell zu einer wichtigen Referenz, um gesellschaftliche Diskussionen und politische Entscheidungen zu unterstützen. Die Ergebnisse wurden in renommierten Fachzeitschriften publiziert und international rezipiert. Zu Beginn der Pandemie wurde z.B. die Frage untersucht, welche psychologischen Folgen eine Maskenpflicht haben und wie sie sich auf unser soziales Handeln auswirken könnte.

    Auch bei der Einführung von Schnelltests wurde untersucht, wie Gesundheitskommunikation gestaltet werden muss, damit Schnelltests erfolgreich zur Pandemiebewältigung eingesetzt werden können. Mit zahlreichen Arbeiten im Bereich der Impfentscheidung und zu psychologischen Folgen einer Impfpflicht hat Prof. Betsch den deutschen Diskurs zur Corona-Impfung und bereits 2017 zum Masern-schutzgesetz mitbestimmt. Eine Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation ermöglichte es, in ca. 40 Ländern Studien nach diesem Vorbild durchzuführen.

    Thema: „Künstliche Intelligenz für die Identifikation kleiner Moleküle“
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Dr. Markus Fleischauer, Dr. Kai Dührkop, Prof. Dr. Sebastian Böcker, Dr. Marcus Ludwig, Martin Hoffmann (v.l.n.r.)

    Kleine Moleküle sind allgegenwärtig: sie machen krank (Umweltforschung) oder gesund (Pharmazie), sie dienen als Bausteine von Proteinen und DNA, und ohne sie ist kein Leben möglich. Ihre strukturelle Vielfalt ist gigantisch. Ihr Nachweis erfolgt üblicherweise durch Massenspektrometrie, doch ist die Interpretation der Daten zu ihrer Identifizierung äußerst komplex.

    Zur Auswertung dieser Daten und zur Annotation kleiner Moleküle entwickelt die Gruppe von Prof. Böcker neue Verfahren der künstlichen Intelligenz, aber auch der kombinatorischen Optimierung und des Operations-Research. Eine Methode erlaubt es, ähnlich einer Internetsuchmaschine, mit den Daten in einer Strukturdatenbank zu suchen; eine andere, für noch gänzlich unbekannte kleine Moleküle, Stoffklassen zu bestimmen. Diese Methoden sind weltweit führend für die Aufgaben.

    Hervorzuheben ist die starke internationale Vernetzung der Gruppe mit renommierten Theoretikern als auch Praktikern und die erfolgreiche Translation von komplexen Algorithmen in robuste, nutzerfreundliche Software und Webservices basierend auf hochskalierbarer Infrastruktur.

    Die Services werden weltweit rege genutzt, mit mehr als 160 Millionen bearbeiteten Anfragen aus 69 Ländern. Die Software SIRIUS wurde 2020 von Nature Methods als "method to watch" ausgezeichnet. Das Interesse globaler Firmen resultierte in der Ausgründung der Bright Giant GmbH, die als Lizenznehmerin der FSU Jena kommerzielle Services zu diesen Fragestellungen anbietet.

    Thema: „Postwachstumsgesellschaften“
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Ludwig-Maximilians-Universität München
    Forschende: Prof. Dr. Klaus Dörre, Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena), Prof. Dr. Stephan Lessenich (München)

    Die Professoren Klaus Dörre, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa sind die Initiatoren der DFG-Kollegforschungsgruppe „Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Zur (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften“. Ihre zentrale Arbeitsthese lautet: Moderne kapitalistische Gesellschaften, die sich nur durch rasches, permanentes Wachstum stabilisieren können, sind in eine langwierige und historisch neuartige ökologisch-ökonomische Zangenkrise geraten. Zwar wird über die Grenzen des Wachstums seit langem diskutiert, neu ist jedoch, dass der Transformationsdruck mittlerweile die nationalen Wirtschaftsmodelle und mit ihnen auch den Alltag der Menschen erreicht hat.

    Ziele wie das einer vollständigen Dekarbonisierung der Wirtschaft bis 2050 zwingen die frühindustrialisierten Länder zu dramatischen Veränderungen ihrer Produktions- und Lebensweisen. Sie stehen vor einer „Nachhaltigkeitsrevolution“ (Dörre). Je länger sie sich damit begnügen, die sozialen und ökologischen Kosten ihres Wohlstands zu „externalisieren“ (Lessenich), desto rascher „schrumpft ihre Zukunft“ (Rosa), sprich: die Zeit, die für eine Wende zur Nachhaltigkeit noch bleibt. Das Kolleg ergeht sich aber nicht in apokalyptischen Szenarien. Seine Arbeiten beginnen dort, wo naturwissenschaftliche Expertise endet. Dörre, Lessenich und Rosa untersuchen die strukturellen Wachstumszwänge moderner Gesellschaften, um sodann in experimentellen Verfahren potentielle Alternativen auszuloten. Ausgangspunkt der Forschungen sind die Dynamisierungsimperative Landnahme (Dörre), Beschleunigung (Rosa) und Aktivierung (Lessenich), die systematisch mit Gegenbegriffen wie sozial-ökologische Nachhaltigkeit, Resonanz und Solidarität kontrastiert werden.

    Die Forschungsleistung des Kollegs besteht vor allem darin, die sozialen Mechanismen eines „Immer mehr und nie genug“ systematisch untersucht zu haben. Dank der Arbeit des Kollegs weiß man heute nicht nur in der Soziologie: Wirtschaftswachstum, das auf hohem Energie- und Ressourcenverbrauch sowie auf steigenden Emissionen beruht, ist Teil des Problems, nicht seiner Lösung. Vor allem aber ist nun bekannt, welche ökonomischen, sozialen und kulturellen Wachstumstreiber wirken. Geklärt ist, woraus systemische Steigerungszwänge resultieren, welche Mechanismen sie in Gang setzen und wie die gesellschaftlichen Folgen aussehen. Auf der Grundlage einer solchen Analyse gelingt es Dörre, Lessenich und Rosa, exemplarisch Auswege aus der Zangenkrise zu erkunden und Umrisse demokratischer Postwachstumsgesellschaften zu skizzieren.

    Thema: „nutriCARD - Mehr wissen. Besser essen. Gesünder leben. Translationale Spitzenforschung und Entwicklung für eine gesündere Bevölkerung“
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Halle, Universität Leipzig
    Forschende: Prof. Dr. Stefan Lorkowski, Dr. Christine Dawczynski (Jena), Prof. Dr. Gabriele Stangl, Dr. Toni Meier (Halle), Prof. Dr. Peggy Braun, Dr. Tobias Höhn, Dr. Claudia Wiacek (Leipzig)

    Die weltweit häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen; mehr als vier Millionen Menschen sterben jährlich in Europa an deren Folgen. Dabei hätte jeder zweite bis dritte vorzeitige Todesfall durch eine ausgewogene Ernährung vermieden werden können, wie die Wissenschaftler des Kompetenzclusters für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD) Halle-Jena-Leipzig aufzeigen. Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt nutriCARD hat sich zum Ziel gesetzt, die Ernährungsweise der Bevölkerung umfassend und nachhaltig zu verbessern.

    Dafür arbeiten unter der Koordination von Prof. Dr. Stefan Lorkowski mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche der Universitäten Jena, Halle-Wittenberg und Leipzig in Kooperation mit rund 80 außeruniversitären Partnern eng zusammen. Ein lebendiges und produktives Netzwerk wurde geschaffen, das die nationale sowie internationale Sichtbarkeit der Ernährungsforschung im mitteldeutschen Raum erhöht, aber auch mehrere tausend Menschen für eine bessere Ernährung sensibilisiert hat.

    Dabei wird ein translationaler Ansatz verfolgt:  Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung werden in optimierte Rezepturen von Lebensmitteln und Ernährungskonzepte sowie neue Lebensmittel überführt und mittels innovativer Ansätze in der Kommunikation für Verbraucher verständlich und im Alltag nutzbar aufbereitet. Langfristig möchte nutriCARD seine Kompetenzen in einem Mitteldeutschen Zentrum für Ernährung und Gesundheit bündeln.

    Thema: „Optische Schlierenverfahren zur Visualisierung von Raumluftströmungen“
    Institution: Bauhaus-Universität Weimar
    Forschende: Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker, Dr.-Ing. Hayder Alsaad, Lia Becher, Amayu Wakoya Gena

    Was passiert, wenn wir husten? Wie weit reicht die Atemluft in den Raum? Und: Wirkt das Tragen eines Mund-Nasenschutzes? Was für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, ist häufig nur schwer zu begreifen. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie ist dieses Grundprinzip der Forschung jedoch aktueller denn je. Nicht selten führt gerade der Blick über den Tellerrand hierbei zu Innovation und Fortschritt. An der Bauhaus-Universität Weimar wird dieses Prinzip gelebt und weitergedacht, wie die jüngsten Forschungsarbeiten an der Professur Bauphysik beweisen.

    Mithilfe der optischen Schlierenverfahren, das sind der weltweit einzigartige Schlierenspiegel sowie das Background Oriented Schlieren (BOS) Verfahren, werden selbst kleinste Luftströmungen sichtbar: Ähnlich wie bei einer überhitzten Straße im Sommer, wenn die Luft über dem Asphalt flimmert, hat die warme, feuchte Atemluft eine andere Dichte als die kühlere Raumluft. Beide Messverfahren machen diese Dichteunterschiede in einem Foto oder Videobild sichtbar.

    Eingesetzt werden die Schlierenverfahren an der Professur Bauphysik der Bauhaus-Universität Weimar vornehmlich zur Erforschung des Raumklimas. Ziel ist die Entwicklung individueller Lösungen, um die Energieeffizienz von Räumen zu optimieren. Mit Aufkommen der Corona-Pandemie entstanden jedoch völlig neue Anwendungsgebiete, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von effizienten Hygiene- und Sicherheitskonzepten leisten sollen.

    Thema: „Subnanometermessverfahren höchster Präzision mit zehn Dekaden Messbereich“
    Institution: TU Ilmenau

    Professor Eberhard Manske (m), Leiter des Fachgebiets Fertigungs- und Präzisionsmesstechnik an der TU Ilmenau erhält mit seinem Team den Thüringer Forschungspreis 2020. Der Thüringer Forschungspreis 2020 im Bereich Grundlagenforschung wurde dem Projekt „Subnanometermessverfahren höchster Präzision mit zehn Dekaden Messbereich“ der Technischen Universität Ilmenau zuerkannt.

    Thema: „Künstliche Intelligenz revolutioniert die Pflanzenbestimmung“
    Institution: Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena

    Prof. Patrick Mäder, Fachgebietsleiter Softwaretechnik für sicherheitskritische Systeme an der TU Ilmenau, und Dr. Jana Wäldchen, Gruppenleiterin Flora-Incognita-Projekt am Max-Planck-Institut Jena, erhalten mit ihren Teams den Thüringer Forschungspreis 2020. Der Thüringer Forschungspreis 2020 im Bereich „Angewandte Forschung“ erhält das Projekt „Künstliche Intelligenz revolutioniert die Pflanzenbestimmung“, einer interdisziplinäre Zusammenarbeit der Technische Universität Ilmenau und des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena.

    Thema: Biodiversität
    Kategorie: Grundlagenforschung
    Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung – iDiv
    Forschende: Prof. Dr. Ulrich Brose, im Bild mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee

    Thema: Natrium-Nickel-Chlorid-Batterien
    Kategorie: Angewandte Forschung
    Institution: Fraunhofer-IKTS Hermsdorf
    Forschende: Prof. Dr. Michael Stelter, Dr. Roland Weidl, Dr. Matthias Schulz, Dipl.-Ing. Heidi Dohn-dorf, M. Sc. Martin Hofacker, M. Sc. Benjamin Schüßler, Dipl.-Ing. (FH) Lutz Kiesel, im Bild mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee

    Thema: RAMANBIOASSAYTM: Revolution in der Antibiotika-Verordnung
    Kategorie: Angewandte Forschung
    Institutionen: IPHT Jena / FSU Jena / UKJ
    Forschende: Prof. Dr. Jürgen Popp, Prof. Dr. Ute Neugebauer, Prof. Dr. Michael Bauer, Prof. Dr. med. Bettina Löffler, Dr. Uwe Hübner, Dipl.-Ing. Peter Horbert

    Thema: Luxus
    Kategorie: Grundlagenforschung
    Institution: FSU Jena
    Forschende: Prof. Dr. Lambert Wiesing, im Bild mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee

    Thema: Nothobranchius furzeri: ein innovatives Modell für die Alternsforschung
    Kategorie: Grundlagenforschung
    Institution: Leibniz Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut Jena
    Forschende: Dr. Alessandro Cellerino, Prof. Dr. Christoph Englert, Dr. Matthias Platzer, Dr. Bryan R. Downie, Dr. Nils Hartmann, Dr. Philipp Koch, Dr. Andreas Petzold, Dr. Kathrin Reichwald, im Bild mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee

    Thema: Präzises Kalibriersystem für Mikro- und Nanokraftsensoren
    Kategorie: Angewandte Forschung
    Institution: Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Prof. Dr.‐Ing. habil. Thomas Fröhlich, apl. Prof. Dr.‐Ing. habil. Roland Füßl, Dr.‐Ing. Michael Kühnel, Dipl‐Ing. Gunter Krapf, Dr. ‐Ing. Falko Hilbrunner, Dr.‐Ing. Jan Schleichert, im Bild mit Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee

    Grundlagenforschung

    Thema: Entschlüsselung mehrerer Genome des Pesterregers aus Überresten mittelalterlicher Pest-Opfer
    Institution: Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte
    Forschende: Prof. Dr. rer. nat. Johannes Krause

    Angewandte Forschung

    Thema: Polymer-Redox-Flow-Batterie auf Basis von wässrigen Kunststofflösungen
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Center for Energy and Environmental Chemistry 
    Forschende: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Dr. Martin Hager und Tobias Janoschka

    Grundlagenforschung

    Thema: Aufklärung einer genetisch bedingten neurodegenerativen Erkrankung, die zum Verlust von Sensibilitäts- und Schmerzempfinden führt
    Institution: Institut für Humangenetik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. med. Christian Hübner und Prof. Dr. med. Ingo Kurth

    Thema: Artenvielfalt schützt das Klima
    Institution: Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena
    Forschende: apl. Prof. Dr. agr. habil. Gerd Gleixner

    Angewandte Forschung

    Thema: Miniaturisiertes, linsenloses 3D-Mikroskop (Blood Cell Counter) für medizinische Anwendungen
    Institution: -
    Forschende: Dr. Rainer Riesenberg, Dr.-Ing. Mario Kanka, Dr. Alexej Grjasnow

    Grundlagenforschung

    Thema: Antibiotika aus Insektensymbiosen: Erstaunlicher Verteidigungspakt mit Bakterien
    Institution: Max-Planck-Institut für chemische Ökologie
    Forschende: Dr. Martin Kaltenpoth

    Angewandte Forschung

    Thema: Ultrasensitive immunologische Schnelltests für die Notfallmedizin auf Basis nanostrukturierter Polymermembranen
    Institution: fzmb Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie, Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Katrin Frankenfeld, Christian Rautenberg, Dipl.-Ing. (FH) Prof. Dr. Thomas Heinze, Dr. Friedrich Scholz

    Transferpreis

    Thema: Optische Fasern mit Funktion: Innovative Ziehturmtechnik zum Einschreiben von Faser-Bragg-Gittern
    Institutionen: Leibniz-Institut für Photonische Technologien und FBGS Technologies GmbH
    Forschende: Prof. Dr. Hartmut Bartelt, Dipl.-Phys. Manfred Rothhardt, Dr. Sonja Unger, Ing. Jens Kupis, Dr. Eric Lindner, Dipl.-Ing. Christoph Chojetzki

    Grundlagenforschung

    Thema: Untergrund der Aufklärung
    Institution: Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt
    Forschende: Prof. Dr. Martin Mulsow

    Angewandte Forschung

    Thema: Dreidimensionale Bilderfassung
    Institutionen: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF Jena und Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Dr. Gunther Notni, Dr. Peter Kühmstedt und Prof. Dr. Richard Kowarschik

    Thema: Abhörsichere Kommunikation
    Institution: Technischer Universität Ilmenau
    Forschende: Prof. Dr.-Ing. Günter Schäfer, Dr.-Ing. Michael Roßberg, Franz Girlich, Michael Grey und Markus Trapp

    Transferpreis

    Thema: Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
    Institutionen: Universitätsklinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena und oncgnostics GmbH
    Forschende: Prof. Dr. Matthias Dürst, Dr. Alfred Hansel, Dr. Martina Schmitz und Kerstin Brox

    Grundlagenforschung

    Thema: Religiöser Wandel in der römischen Antike
    Institution: Universität Erfurt
    Forschende: Prof. Dr. Jörg Rüpke

    Angewandte Forschung

    Thema: Multikontrast-Mikroskopie für den klinischen Einsatz
    Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Photonische Technologien e. V., Fraunhofer-Institut für Optik und Feinmechanik und Universitätsklinikum Jena
    Forschende: Prof. Dr. Benjamin Dietzek (FSU/IPHT), Junior-Prof. Dr. Jens Limpert (FSU/IOF), Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius (Klinikum FSU Jena), Prof. Dr. Jürgen Popp (FSU / IPHT), PD Dr. med. Bernd F. M. Romeike (Klinikum FSU Jena) Prof. Dr. med. Andreas Stallmach (Klinikum FSU Jena) Prof. Dr. Andreas Tünnermann (FSU, Fraunhofer IOF)

    Transferpreis

    Thema: Erforschung des biotechnologischen Verfahrens „JenaCell“
    Institution: Universität Jena
    Forschende: Dr. Dana Kralisch (FSU Jena), Dr. Nadine Heßler (JeNaCell GmbH

    Thema: Tiefe Lagerstättenerkundung mit JeSSY DEEP
    Institutionen: Institut für Photonische Technologien e. V., Supracon AG
    Forschende: Dr. Ronny Stolz, Andreas Chwala, Frank Bauer, Dr. Viatcheslav Zakosarenko, Dr. Ludwig Fritzsch (IPHT), Matthias Meyer , Michael Starkloff, Dr. Nikolai Oukhanski (Supracon AG)

    Grundlagenforschung

    Thema: Strukturaufklärung in kleinsten Dimensionen
    Institution: Institut für Photonische Technologien Jena
    Forschende: PD Dr. Volker Deckert (IPHT / FSU), Dana Cialla (IPHT / FSU), Dr. Tanja Deckert-Gaudig (IPHT), Dr. Henrik Schneidewind (IPHT), Dipl.-Ing. Konstantin Kirsch (IPHT)

    Angewandte Forschung

    Thema: Steuerung von Biomolekülen an Materialoberflächen – Wie die Nanostruktur von Polyethylen-Oberflächen die Proteinanordnung und -orientierung steuert
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Klaus D. Jandt, Dr. Thomas F. Keller

    Thema: Entwicklung eines alternativen Material – Herstellungsverfahrens auf Pulver-Sinter-Basis für Hochleistungslaserfaser
    Institution: Institut für Photonische Technologien Jena
    Forschende: Dipl.-Chem. Stephan Grimm, Dipl.-Ing. Martin Leich, Dipl.-Phys. Florian Just, Dipl.-Phys. Volker Reichel

    Transferpreis

    Thema: DasEntspiegelungsverfahren AR-Plas
    Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena
    Forschende: Dr. Ulrike Schulz, Dr. Peter Munzert

    Grundlagenforschung

    Thema: Erzeugung ultrakurzer Röntgenimpulse für die Aufklärung von transienten Strukturen der Materie
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Christian Spielmann

    Angewandte Forschung

    Thema: Technologieplattform für Chip-basierten Vor-Ort-Nachweis von Mikroorganismen
    Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität, Institut für Photonische Technologien Jena, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – Friedrich-Loeffler-Institut Jena
    Forschende: Dr. Robert Möller (IPHT), Dr. Wolfgang Fritzsche (IPHT), Dr. Thomas Schüler (Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen, vorher FSU Jena), Matthias Urban (IPHT), Robert Kretschmer (FSU Jena), Christian Seyboldt (Friedrich-Loeffler-Institut, Jena)

    Thema: Keramische Membranen für die Sauerstoff-Erzeugung
    Institution: Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme Hermsdorf
    Forschende: Dr. Ralf Kriegel, Dr. Ingolf Voigt, Dr. Jürgen Böer, Dipl.-Ing. Lutz Kiesel, Dipl.-Ing. Matthias Schulz

    Grundlagenforschung

    Thema: Beschreibung und Analyse neuronaler Korrelate der Gesichtserkennung
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Stefan R. Schweinberger, Dr. Jürgen M. Kaufmann, Dr. Holger Wiese

    Angewandte Forschung

    Thema: Terahertz-Sicherheitskamera
    Institution: Institut für Photonische Technologien Jena, Jena-Optronik, Supracon AG
    Forschende: PD Dr. Hans-Georg Meyer, Dr. Viatcheslav Zakosarenko, Dr. Solveig Anders, Torsten May, Marco Schulz, Dr. Günter Thorwirth, Michael Starkloff

    Thema: Neuartigen Wirkstoff gegen hochresistente Tuberkulose
    Institutionen: Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena, A. N. Bakh-Institut für Biochemie Moskau
    Forschende: Dr. Ute Möllmann, Dr. Vadim Makarov

    Transferpreis

    Thema: Interaktiver, mobiler Shopping-Roboter
    Institutionen: Technische Universität Ilmenau, MetraLabs GmbH Ilmenau
    Forschende: Prof. Horst-Michael Groß, Prof. Hans-Joachim Böhme, Dr.-Ing. Christoph Schröter, Dipl.-Inf. Alexander König, Dipl.-Inf. Steffen Müller Dipl.-Inf. Erik Einhorn Dr. rer. pol. Andreas Bley, Dipl.-Inf. Christian Martin, Dipl.-Ing. Matthias Merten, Dipl.-Inf. Johannes Trabert (MBA), Dipl.-Ing. Norbert Herda, Dipl.-Ing. Rüdiger Scheidig Dipl.-Inf. Tim Langer

    Grundlagenforschung

    Thema: Numerische Simulation turbulenter Konvektionsströmungen
    Institutionen: Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Prof. Dr. Jörg Schumacher

    Angewandte Forschung

    Thema: Neue Wege in der Sepsisforschung
    Institution: Friedrich-Schiller- Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Konrad Reinhart

    Transferpreis

    Thema: Entwicklung einer Technologie zur galvanischen und elektrochemischen Modifizierung von vorstrukturierten partiell leitfähigen textilen Flächen zur Integration von Mikrosystemtechnik in Textilien
    Institution: Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland
    Forschende: Dr. rer. nat. habil. Andreas Neudeck

    Thema: Entwicklung und Implementierung der Direkteinarbeitung von Phasenwechselwerkstoffen in Polymermatrizes
    Institution: Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt
    Forschende: Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer, Dr. rer. nat. Axel Kolbe, Dr. rer. nat. Marcus Krieg, Dr. rer. nat. Frank Meister, Dipl.-Ing. Jürgen Melle, Dipl.-Ing. Michael Mooz

    Grundlagenforschung

    Thema: Molekulare Steuerung von Proteinen und das Schaltverhalten von Ionenkanälen
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. med. Klaus Benndorf

    Thema: Steigerung der Lebenserwartung durch oxidativen Stress
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. med. Michael Ristow

    Angewandte Forschung

    Thema: Komponenten und Systeme für die EUV-Lithographie bei 13,5 nm
    Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena
    Forschende: Dr. rer. nat. Torsten Feigl, Sergiy Yulin, Dr. rer. nat. Uwe Zeitner, Dr. rer. nat. Thomas Peschel, Dipl.-Phys. Sven Schröder, Dipl.-Ing. (FH) Christoph Damm, Dipl.-Ing. (FH) Tino Benkenstein

    Grundlagenforschung

    Thema: Eine neue Tumorsuppressor-Kaskade
    Institution: Leibniz-Institut für Alternforschung – Fritz-Lipmann-Institut Jena
    Forschende: Dr. Helen Morrison

    Thema: Beschleunigung – Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne 
    Institution: 
    Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Hartmut Rosa

    Angewandte Forschung

    Thema: Entwicklung eines berührungslosen Strömungsmessverfahrens für Hochtemperaturschmelzen
    Institution: Technische Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. André Thess, Prof. Dr. Yurii Kolesnikov, PD Dr.-Ing. Christian Karcher, Dr. Evgeny Votyakov

    Thema: MIMO – Channel-Sounder-Meßsystem
    Institution: Technische Universität Jena
    Forschende: Prof. Reiner Thomä, Prof. Tad Matsumoto, Dr.-Ing. Andreas Richter, Dipl.-Ing. Christian Schneider, Dipl.-Ing. Markus Landmann, Dipl.-Ing. Gerd Sommerkorn, Dipl.-Ing. Uwe Trautheim

    Grundlagenforschung

    Thema: Bakterielle Endosymbionten
    Institution: Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena
    Forschende: Prof. Dr. Christian Hertweck, 
Laila P. Partida-Martinez

    Thema: Diskriminierung und Toleranz zwischen sozialen Gruppen
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Amélie Mummendey, Prof: Dr. Thomas Kessler, PD Dr. Thorsten Meiser, PD Dr. Kai Sassenberg

    Angewandte Forschung

    Thema: Mikroreaktorik für High-Throughput-Einzelzellkultivierungen von Mikroorganismen
    Institutionen: Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik Heiligenstadt, Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena, Institut für Physikalische Hochtechnologie Jena, Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Dr.-Ing. Josef Metze, Dr. Karen Lemke, Dipl.-Ing. Andreas Grodrian (iba), Dipl.-Biol. Karin Martin, Dr. Martin Roth (HKI), Dr. Thomas Henkel (IPHT), Prof. Michael Köhler (TUI)

    Grundlagenforschung

    Thema: Qubits für skalierbare Quantenrechner
    Institution: Institut für Physikalische Hochtechnologie Jena
    Forschende: Prof. Miroslaw Grajcar, Dr. Evgeni Ilichev, Andrei Izmalkow, Dr. Thomas Wagner

    Thema: Bakterielle Symbionten als Wirkstoffproduzenten aus Tieren
    Institution: Max-Planck-Institut für chemische Ökologie Jena
    Forschende: Prof. Dr. Jörn Piel

    Angewandte Forschung

    Thema: Ultraflachen Kamera (Künstliches Insektenauge)
    Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena
    Forschende: Dr. Andreas Bräuer, Dr. Peter Dannberg, Dipl.-Ing. Jacques Duparré, Dr. Peter Schreiber

    Thema: Hochintensitätslaser
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Roland Sauerbrey, Dr. Heinrich Schwoerer

    Grundlagenforschung

    Thema: Eine mögliche präbiotische Bildung von Ammoniak aus molekularem Stickstoff auf Eisensulfidoberflächen
    Institutionen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena
    Forschende: Prof. Dr. Wolfgang Weigand (FSU), Prof. Dr. Günther Kreisel (FSU), Dr. Willi Brand (MPI)

    Thema: Hämolytische Urämische Syndrom
    Institutionen: Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Peter Zipfel

    Angewandte Forschung

    Thema: Wellenfeldsynthese-Technologie
    Institution: Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie Ilmenau
    Forschende: Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg, Dr.-Ing. Sandra Brix, Dr.-Ing. Thomas Sporer

    Transferpreis

    Thema: Mikrostrukturierte dielektrische Filter für Farbsensoranwendungen
    Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena
    Forschende: Dipl.-Ing. Wolfgang Buß, Dr. rer. nat. Ramona Eberhardt, Dr. rer. nat. Marcus Frank, Dipl.-Ing. Matthias Mohaupt, Dipl.-Phys. Hein Uhlig

    Grundlagenforschung

    Thema: Arbeiten über die Funktionsweise von Ionenkanal-Proteinen
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Stefan Heinemann

    Angewandte Forschung

    Thema: Micro- and Nano-Scaled Photonics
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Dr. Ernst-Bernhard Kley, Dr. Stefan Nolte, Dr. habil. Ulf Peschel, Dipl.-Ing. Thomas Pertsch

    Thema: Entwicklung eines neuartigen Nanopositionier- und Nanomessverfahrens
    Institutionen: Technische Universität Ilmenau, Zentrum für Bild und Signalverarbeitung Ilmenau, SIOS GmbH
    Forschende: Prof. Dr.-Ing. Gerd Jäger, Dr.-Ing. Eberhard Manske, Dr.-Ing. Tino Hausotte, Dr.-Ing. Walter Schott, Dr.-Ing. habil. Karl-Heinz Franke, Dipl.-Ing.Torsten Machleidt

    Grundlagenforschung

    Thema: Organisation und Funktion des Gehirns, Bewegungsfunktionstherapie, neue Rehabilitationsmethoden und deren Wirksamkeit
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Wolfgang Miltner

    Angewandte Forschung

    Thema: Entwicklung miniaturisierter Hochleistungsspektrometer
    Institution: Institut für Physikalische Hochtechnologie e. V., Jena
    Forschende: Dr. Rainer Riesenberg

    Transferpreis

    Thema: Entwicklung und Transfer des High-Speed-3-D-Digitalisierers für CAD / CAM in der Zahnmedizin und Industriedigitalisierung
    Institution: Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena
    Forschende: Dr. Gunther Notni, Peter Kühmstedt, Dr. Jörg Gerber

    Grundlagenforschung

    Thema: Mengers Theorem
    Institution: Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Dipl.-Math. Frank Göring

    Thema: Macrophage Infectivity Potentiator Protein zur Analyse der Struktur des Erregers der Legionärskrankheit
    Institution: Institut für Molekulare Biotechnologie Jena
    Forschende: Dr. Alan Riboldi-Tunnicliffe

    Angewandte Forschung

    Thema: BASIC – Bacterial Synthesized Cellulose
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Dieter Klemm, Prof. Dr. Dieter Schumann, Dipl.-Chem. Ulrike Udhardt, Dipl.-Biol. Sylvia Marsch

    Transferpreis

    Thema: Chromatographische Festphasen-Extraktion (SPE) zur Generierung von Testproben aus der Natur für das Hochdurchsatzscreening
    Institutionen: Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena, CyBio Screening GmbH
    Forschende: Dr. Isabel Sattler, Prof. Dr. Susanne Grabley, Dr. Ingrid Schmidt, PD Dr. Ralf Thiericke, Thomas Moore, Dr. Gert Ebert, Dipl.-Ing. Michael Berg

    Grundlagenforschung

    Thema: Recht der Europäischen Integration
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität
    Forschende: Prof. Dr. Peter M. Huber

    Grundlagenforschung

    Thema: Entdeckung und Charakterisierung von protoplanetaren Akkretionsscheiben
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Prof. Dr. Thomas Hennig

    Thema: Physik der Jets junger Sterne
    Institution: Thüringer Landessternwarte Tautenburg
    Forschende: Dr. Jochen Eislöffel

    Angewandte Forschung

    Thema: Optische Mikromanipulation auf Zweiphotonen-Anregung vitaler Zellen mittels NIR-Mikroskopie
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: PD Dr. Karsten König

    Sondervotum

    Thema: Feinzielsensors für Geodätische Vermessungsgeräte
    Institutionen: Technische Universität Ilmenau, Carl Zeiss Jena GmbH
    Forschende:  Prof. Gerhard Linß, Dr. Peter Brückner, Dipl.Ing. Christian Usbeck, Dipl.-Ing. Holger Klose, Dr. Ludwin Monz, Dipl.-Ing. Marcel Seeber, Ing. Helmut Schreiber

    Thema: Micro Offset Printing – eine universelle Biochip-Technologie
    Institutionen: CLONDIAG chip technologies GmbH, Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena, Institut für Physikalische Hochtechnologie Jena
    Forschende: E. Ermantraut, Dr. Thorsten Schulz, Dr. Stefan Wölfl

    Grundlagenforschung

    Thema: Molekulare Basis der Symbiose zwischen Rhizobium und Leguminosen
    Institution: Institut für Molekulare Biotechnologie Jena
    Forschende: Dr. Christoph Freiberg, Prof. Dr. André Rosenthal

    Angewandte Forschung

    Thema: Neurophysiologisch motivierte Architektur zur Erzeugung stabiler Farbpräsentationen
    Institution: Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Dr.-Ing. Torsten Pomierski

    Grundlagenforschung

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    Angewandte Forschung

    Thema: Entwicklung einer Familie thermoelektrischer Mikrosensoren
    Institution: Institut für Physikalische Hochtechnologie Jena
    Forschende: Jürgen Müller, Volker Baier, Dr. Ulrich Dillner, Rudolf Gütich, Dr. Ernst Kessler,Siegfried Poser

    Thema: Herstellungsverfahren für ein gentechnisches Arzneimittel
    Institution: Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung Jena
    Forschende: Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Pohl

    Grundlagenforschung

    Thema: Identifizierung und Charakterisierung von Antagonisten der Zellproliferation
    Institution: Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Forschende: Dr. rer. nat. habil. Frank Dietmar Böhmer

    Angewandte Forschung

    Thema: Digitales optisches asynchrones CDMA-System mit Polarisationsmodulation und optisches CDMA im Teilnehmeranschlußbereich
    Institution: Technische Universität Ilmenau
    Forschende: Dipl.-Ing. Kay Iversen

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